Die Schwäbisch Haller Damenmannschaft hat im zweiten Spiel der Doppelrunde in Hamburg ihre Tabellenführung durch einen souveränen 5,5-0,5-Sieg gegen den Tabellenletzten Doppelbauer verteidigt. Im Parallelspiel gewann Hamburg knapp gegen Deizisau und ist jetzt Dritter. Die Begegnung gegen Kiel war die erwartet klare Sache für den SK Schwäbisch Hall. Bis auf Brett 1, an dem für Kiel die vielfache deutsche Nationalspielerin Marta Michna spielte, war der Elounterschied an allen Brettern enorm. Jana Zpevakova rückte an Brett 6 für Iva Videnova in die Mannschaft, ansonsten ging die gleiche Mannschaft wie beim Sieg gegen Hamburg ins Rennen.
Am Sonntag mit dabei: Jana Zpevakova
Das 1-0 besorgte Irina Bulmaga, sicher noch mit Wut im Bauch aufgrund der verpassten Glanzpartie vom Vortag. Jana Zpevakova erhöhte kurz darauf auf 2-0, sie opferte einen Springer und holte damit den generischen König ins Freie. Später holte sie sich das geopferte Material mit Zinsen zurück und gewann. Sopiko Guramishvili und Sophie Milliet gewannen beide eine Qualität und dann wenig später die Partie. Sopiko spielte mit Schwarz gegen den sogenannten Grand-Prix-Angriff im Sizilianer und erzählte mir später, dass sie gerade ein Trainingsvideo über die Eröffnung aufgenommen hatte, zwar aus weißer Sicht, aber dann weiß man natürlich auch, wie man sich dagegen verteidigt. Sie meinte nur, dass das Video glücklicherweise noch nicht erschienen war, sonst hätte ihre Gegnerin möglicherweise die besten Züge gefunden.
Danach endete die Partie am Spitzenbrett zwischen Marta Michna und Lela Javakhishvili remis. Den Schlusspunkt machte Karina Ambartsumova, die einige bange Momente zu überstehen hatte. Im Endspiel patzte dann aber ihre Gegnerin, der Rest war einfach.
Im Parallelspiel schlug Hamburg Deizisau, den entscheidenden Sieg schaffte Filiz Osmanodja gegen Hanna Marie Klek. Herausragend hier der tolle Angriffssieg von Monika Socko gegen Yuliya Naiditsch.
In 3 Wochen geht es in Schwäbisch Hall gegen Rodewisch und Leipzig, und man ist gewarnt: die letzte Niederlage der Haller Damen gab es vor 2,5 Jahren im Oktober 2015 eben gegen Rodewisch. Ende März wartet dann der Showdown gegen Baden-Baden in der letzten Runde ebenfalls in Schwäbisch Hall.
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