Über Ostern spielte ich beim zweiten Grenke-Open in Karlsruhe mit. Dieses Jahr schlug das Turnier alle Rekorde: über 1200 Teilnehmer spielten mit, davon alleine 650 im A-Open, laut Veranstalter sogar das weltweit größte Open. Dazu kamen noch die ersten drei Runden der Grenke Chess Classics mit unter anderem Magnus Carlsen, Hou Yifan und Fabiano Caruana.
Mein Ergebnis war eher durchwachsen – ich schaffte es regelmäßig, im Mittelspiel schlechte Stellungen zu bekommen, hielt aber viele davon im Endspiel noch gerade so zum Remis zusammen, das war das Positive des Turniers. Kuriosität am Rande: in der 2. Runde hatte ich ein Turmendspiel auf dem Brett, das ich mit einem verdoppelten Randfreibauern zu gewinnen versuchte, es aber nicht schaffte. In der 7. Runde bekam ich dann nach langer Verteidigung fast das exakt gleiche Endspiel mit umgekehrten Voraussetzungen aufs Brett. Da wusste ich dann schon, dass es remis war, auch wenn mein Gegner noch eine Zeitlang zu gewinnen versuchte, was ihm aber genau wie mir in der 2 Runde nicht gelang.
Spektakulär die Rahmenbedingungen und das GM-Turnier: besonders das Remis zwischen Carlsen und Aronian in der 2. Runde bot unglaubliches Schach und wurde von Kommentator Peter Leko als eine der besten jemals gespielten Remispartien bezeichnet.
Berichte gibt es unzählige auf den entsprechenden Internetportalen: Chessbase, Schach-Ticker, Chess24 und nicht zuletzt die tolle Turnierseite und der zugehörige Youtube-Kanal.
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