Blick in den geräumigen Turniersaal in Niederwiesa
Zum Saisonauftakt in der Frauenbundesliga gab es einen klaren 5-1 Sieg gegen Aufsteiger Niederwiesa. Gespielt wurde in der schön renovierten alten Spinnerei im nahegelegenen Flöha. An allen Brettern waren die Hallerinnen nominell favorisiert.
Sopiko Guramishvili sorgte für die frühe Führung
Für die frühe Führung sorgte Sopiko Guramishvili, deren Gegnerin Ulrike Kindt nach passiver Eröffnungsbehandlung eine Springergabel übersah. Danach bauten Mutter und Tochter Katerina und Jana Zpevakova die Führung aus. Katerina kam bei ihrem Bundesligadebüt gut aus der Eröffnung und öffnete mit Schwarz gegen eine Maroczystruktur zum richtigen Zeitpunkt das Zentrum. Ihre Gegnerin, die Jugendspielerin Anna Nobis brachte ein Qualitätsopfer und fand einmal nicht die richtige Erwiderung, wonach ein schöner taktischer Schlag die Entscheidung brachte. Jana setzte voll auf Angriff, indem sie die g-Linie öffnete und ihren König in der Mitte ließ. Am Ende schlug ihr Angriff durch.
Katerina Zpevakova mit tollem Bundesligadebüt
Jana Zpevakova mit schöner Angriffspartie
Damit war die Begegnung früh entschieden. Danach gewann Sophie Milliet ihre Partie am Spitzenbrett, die einem Spiel auf ein Tor glich, ihre Gegnerin zwang Sophie schon im 3. Zug zum Nachdenken, als sie in der Aljechinverteidigung einen ziemlich ungewöhnlichen Zug auspackte, der aber wohl nicht zur Nachahmung empfohlen werden kann. Für die Stellung wehrte sich Martina Nobis noch lange und hatte in beiderseitiger Zeitnot durchaus noch die Chance auf einen Patzer von Sophie, der aber nicht kam.
Den Ehrenpunkt für Niederwiesa holte Jungtalent Alina Zahn gegen Karina Ambartsumova, die zu viel riskierte und in vermutlich auch schon verlorener Stellung die Zeit überschritt. Den Endstand besorgte Petra Papp, die nach beiderseitigen Rochaden eine Qualität gewann und die Partie sicher nach Hause brachte.
Am Samstagmorgen sah sich die Mannschaftsführung noch Chemnitz an, hier der (ehemalige) Namensgeber der Stadt